Ab Mittwoch, den 22. September, 13 Uhr, steht in Berlin-Pankow an der Kreuzung Schönhauser Allee/Pappelallee die Eis-Installation #Eisschmelze von Kolya Gabin-Richter.
Unterstützt wird die politische Kunstaktion von Stefan Gelbhaar, bündnisgrüner Direktkandidat für den Bundestag in Pankow und dem Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Pankow.
Kolya Gabin-Richter, Student an der Kunsthochschule Weissensee, hat die Installation in Auftrag gegeben. Für ihn bricht die Installation die Abstraktheit der Klimakrise:
„Die Eisschmelze an den Polen ist fern. Die schmelzende Eisskulptur soll diese Bedrohung aus der Ferne vor die Haustür holen. Denn die Schmelze ist real, aber normalerweise nicht erlebbar. Die Stuhlreihen nehmen diesen Eindruck auf und führen zum nächsten Bruch: Die Stühle lösen eine Theatersituation aus, führen den*die Betrachter*in zurück in die Rolle des zuschauenden, inaktiven Menschen. Dabei können alle etwas tun.“
Das schmelzende Eis legt Tropfen für Tropfen eine Sonnenblume frei. Die Sonnenblume symbolisiert Hoffnung und Chance – und Bündnis 90/Die Grünen. Darin liegt die dritte Brechung der Installation.
Stefan Gelbhaar, Direktkandidat für den Bundestag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Pankow:
„Die Skulptur soll aufrütteln und nicht zuletzt an den aktuellen IPCC-Bericht erinnern. Die Erderwärmung ist bereits bei rund 1,2 Grad – die 1,5 Grad-Grenze ist kaum noch zu halten ohne eine enorme gesellschaftliche und weltweite Kraftanstrengung.
Ohne ein entschiedenes Bekämpfen der Ursachen wird die Eisschmelze und die Klimakrise voranschreiten. Wir riskieren unsere Lebensgrundlagen und verspielen unsere Zukunft und noch mehr die Zukunft der nachfolgenden Generationen.
Mitten im Berliner Straßenland weist die schmelzende Eisinstallation auf eins hin: Der Straßenverkehr ist einer der wesentlichen Kohlendioxid-Quellen und Mitverursacher der Klimakrise. Neben der Energiewende ist eine Verkehrswende dringend notwendig, um eine Klimakatastrophe abzuwenden.“
Daniela Billig, Direktkandidatin im Wahlkreis 8 von Pankow:
„Auch die Bauwende ist nötig, um das Schlimmste noch zu verhindern. Die weitgehende Versiegelung der Oberflächen in der Stadt schädigt Klima und Umwelt und verhindert ein klimaschützendes und klimangepasstes Umfeld.“